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Eifersucht auf Baby Nr. 2 – 5 ultimative Strategien zur Vorbeugung, wenn das Geschwisterchen da ist

Wenn das Kind kein Einzelkind bleiben soll ist es fürher oder später so weit. Das kleine Geschwisterchen ist unterwegs und die Eltern haben Angst, dass es zu Eifersucht auf Baby Nr. 2 kommt. Die meisten Eltern machen sich daher schon viele Gedanken, wie sie dem Kind vom Baby erzählen sollen, bevor sie die Bombe platzen lassen. Sie greifen zu thematischen Bilderbüchern, spielen die Situation mit Puppen oder Figuren nach oder haben andere kreative Ideen. Immer in der Hoffnung, dass keine Eifersucht aufs Baby aufkommt.

Trotz aller Bemühungen gibt es unter den großen Geschwistern meist zwei Lager. Die einen freuen sich riesig. Sie wollen alles wissen und können es kaum erwaten, bis das Geschwisterchen kommt. Sie mutieren im Laufe der Schwangerschaft zu liebevollsten Puppenmamas, streicheln und küssen den Babybauch und prahlen überall stolz herum, dass ein Baby unterwegs ist. Von Eifersucht auf Baby Nr. 2 ist keine Spur.

Und dann gibt es das Gegenteil. Diese Kinder bleiben skeptisch oder desinteressiert. Sie wollen vom Nachwuchs nichts wissen und machen des öfteren deutlich, dass sie von der Idee vom kleinen Geschwisterchen überhaupt nichts halten. Die Angst vor Eifersucht auf Baby Nr. 2 wächst bei diesen Eltern plötzlich deutlich an.

Doch wenn das Baby dann erstmal da ist, kann sich das Blatt auch nochmal komplett wenden. Kinder, die sich während der gesamten Schwangerschaft gefreut haben, sagen jetzt evlt. plötzlich Sachen wie „Das Baby soll nicht mit nach Hause“ oder „Bring‘ das Baby zurück!“. Oder ein bis dahin sehr skeptisches Kind, kann plötzlich völlig verliebt sien und die Eifersucht auf Baby Nr. 2 schlagartig verflogen sein.

So oder so gibt es 5 ultimative Stategien, wie Kind Nr. 2 positiv auf das zweite Kind reagieren wird. Und die stelle ich euch jetzt vor:

5 Strategien zur Vorbeugung von Eifersucht auf Baby Nr. 2

Eifersucht auf Baby - Mama, Kind und Baby

1. Liebe

Zeige deinem Kind, dass deine Liebe zu ihm nicht plötzlich endet, wenn das Baby da ist. Sondern, dass sie noch größer wird. Dass du genug Liebe für zwei Kinder in dir hast und lasse es dein Kind spüren, dass du es ernst meinst. Sag ihm täglich, wie lieb u es hast und wie stolz du auf es bist! Dann wird es ganz schnell merken, dass es keinen Grund zur Eifersucht auf Kind Nr. 2 gibt.

2. Verständnis bei Eifersucht auf Baby Nr. 2

Gleichzeitig ist es wichtig, die Unsicherheit und Angst vor der neuen Situation als große/r Schwester/Bruder ernst zu nehmen. Für das große Kind ist es mindestens eine ebenso große Veränderung wie für euch Eltern. Selbst wenn sich das große Kind freut, ist da in der Anfangszeit trotzdem wahnsinnig viel zu verarbeiten. Möglicherweise sieht es, wie das Baby behandelt wird und wiviel Aufmerksamkeit es bekommt und möchte plötzlich selbst wieder „klein sein“. Es möchte vielleicht gefüttert oder getragen werden, was vorher wahrscheinlich schon lange kein Thema mehr war (je nach Altersabstand). Sofern es dir möglich ist, lass es zu und spiele mit. Die Phase geht vorbei. In dem Moment ist es aber ein steller Ruf nach Aufmerksamkeit, welche das große Kind ja schließlich wirklich von einem Tag auf den anderen viel mehr teilen muss als vorher.

3. Exklusivzeit

Und wo wir beim Thema Aufmerksamkeit sind. Bis zur Geburt des Geschwisterchens war das große Kind Einzelkind. Es hatte deine volle Aufmerksamkeit. Du hast NUR mit ihm gespielt. Es wurde NUR von dir ins Bett gebracht. Du hast NUR mit ihm gespielt. Jetzt ist das alles anders. Das große Kind muss warten, dich teilen und anfangen, Kompromisse einzugehen. Das kann schnell mal zu Eifersucht auf Baby Nr. 2 führen. Daher ist es wichtig, dass du dir auch so oft es geht Exklusivzeit für das große Kind nimmst. Du kannst beispielsweise die Schlafenszeiten des Babies dazu nutzen, NUR für das Große da zu sein, mit ihm zu spielen, kuscheln usw. Vielleicht kannst du es auch einrichten, dass du NUR das große Kind alleine ins Bett bringst – wie früher – und der Partner solange das Baby versorgt.

Oder evtl. kannst du am Wochenende immer mal einen Ausflug mit dem großen Kind alleine machen. Selbstverständlich kann die Exklusivzeit auch Zeit alleine mit Papa sein. Jedenfalls Möglichkeiten für das große Kind, dich oder den Vater ganz für sich alleine zu haben. Das zeigt dem Kind, dass sich ab jetzt nicht nur alles um das Baby dreht, sondern dass es auch noch genau so wichtig ist wie vorher. Dann hält sich die Eifersucht auf Baby Nr. 2 auch in Grenzen.

4. Das große Kind mit einbeziehen

Meistens sind die großen Kinder stolz, weil sie die GROßEN Gewister sind. Weil sie schon so viel können. Da bietet es sich an, sie mit einzubeziehen. Sie um Hilfe zu bitten, sodass sie sehen, „ich bin wichtig“ und „ich werde gebraucht“. Das können kleine Aufgaben im Alltag sein. So kann das große Kind zum Beispiel beim Wickeln helfen, indem es die frische Windel holen oder beim Umzug den Body für das Baby auswählen darf. Vielleicht kann es auch beim Eincremen helfen oder das Spielzeug für das Baby aufheben.

Auch beim Stillen (oder füttern) kannst du das große Kind mit einbeziehen und es muss nicht außen vor bleiben. Ihr könnt euch z.B. alle aufs Sofa kuscheln und während des Stillens gemeinsam ein Buch ansehen oder ein Hörspiel hören. Oder wenn es die Flasche gibt, sogar beim Füttern helfen. Es gibt also viele Möglichkeiten, wie du dein großes Kind mit einbinden kannst in den Alltag mit Baby. So ist es stolz und die Eifersucht auf Baby Nr. 2 nicht nötig.

5. Vertrauen ins große Kind

Diesen Stolz, das große Kind zu sein, kannst du auch noch anderweitig unterstützen. Nämlich indem du deinem Kind zeigst, dass du ihm vertraust. Dass du ihm zutraust, auch verantwortungsbewusst mit dem Baby umzugehen. Selbstverständlich in einem angemessenen Rahmen. Zu viel davon können Überforderung und Druck auslösen und die sollen natürlich nicht entstehen. Es geht eher darum, dem großen Kind das Baby mal auf den Schoß oder Arm zu geben. Dabei solltest du aber immer in der Nähe bleiben, um blitzschnell reagieren zu können, solange das Baby noch sehr klein ist und den Kopf noch nicht selber halten kann.

Das Vertrauen kann aber auch anders aussehen. Wenn es zum Beispielalleine spielen möchte, weil das Baby sonst stören würde. Dann lasse es zu, dass es sich zurückzieht. Mache vorher aus, was für dich okay ist. Dann kann sich das Kind in diesem Rahmen frei bewegen. Das Große merkt dabei, dass du ihm vertraust und du hast ein paar ruhige Minuten mit dem Baby gewonnen.

3 Kommentare

  • Busymamawio

    Liebe Britta,
    Das ist ein wirklich seeeehr schwieriges Thema und ich habe total gehofft, etwas aus deinen Tipps holen zu können. Leider haben wir all das bereits versucht.
    Ich versuche mittlerweile, jeden tag der großen eine Exclusivzeit zu bieten, nehme nur sie mit in die Stadt, gehe mit ihr ins Kino und und und. Es hilft alles nichts. Es war Schon soweit dass die große ihre kleine Schwester beißt.
    Ich hoffe einfach, dass sich das alles mit der Zeit irgendwie legt.
    Viele Grüße
    Wioleta

  • Justin Hamilton

    Long time reader, first time commenter — so, thought I’d drop a comment..
    — and at the same time ask for a favor.

    Your wordpress site is very simplistic – hope
    you don’t mind me asking what theme you’re using?
    (and don’t mind if I steal it? :P)

    I just launched my small businesses site –also built in wordpress like yours– but the theme slows (!)
    the site down quite a bit.

    In case you have a minute, you can find it by searching for „royal cbd“ on Google (would appreciate any feedback)

    Keep up the good work– and take care of yourself during the coronavirus scare!

    ~Justin

  • myinforms

    Thanks for some other wonderful post. Where else may just anybody get that kind of info in such an ideal manner of writing? I have a presentation subsequent week, and I am at the look for such info.|